Heute gibt es wieder ein veganes Rezept von mir. Ich versuche ja immer mehr auf tierische Lebensmittel zu verzichten und so habe ich jetzt auch das Rezept für unser beliebtestes Familiencurry umgewandelt.
Currys gehören ja zu den beliebtesten Gerichten der indischen und thailändischen Küche und sind oft scharf, fruchtig oder auch cremig.
Dadurch sind Currys unglaublich vielfältig und wandelbar und somit perfekt für meine Art zu kochen, da ich sie immer nach Inhalt meines Kühlschranks und des Obst und Gemüsekorbs variieren kann.
Ich habe erst vor einiger Zeit entdeckt das Curry gar kein einzelnes Gewürz bezeichnet, sondern immer eine Gewürzmischung „Masala“ genannt, ist.
Gewürze
Diese Mischung besteht oft aus Knoblauch, Chili und Zwiebeln und dann dazu weitere unterschiedlichen Gewürzen.
Ist ein Curry aus Indien findet man häufig Kurkuma, Koriander, Kardamom, Gewürznelken, Zimt und Kreuzkümmel in der Mischung. In einem thailändischem Masala sind z.B. Zitronengras und Koriander dabei.
Unser Curry Rezept ist von der fruchtigen, cremigen Sorte und wer mag kann gerne auch etwas Chili dazu fügen um es abzurunden.
Als ich dieses Rezept kochte, habe ich mir überlegt damit auch eine weitere Kategorie mit auf den Blog zu nehmen, denn in meiner Familie kochen ja mittlerweile alle drei Kinder und so kam mir die Idee auch einfach mal Rezepte zu schreiben bei denen ich alle Einzelschritte fotografiert habe.
Damit wird es vielleicht auch für Koch Anfänger leichter den Rezepten zu folgen, da man eigentlich auch nur den Fotos folgen kann und sie die Rezepte viel leichter einprägen.
Wer nicht vegan oder vegetarisch essen möchte, kann bei diesem Gericht den Tofu wunderbar durch z.B. Hähnchenbrust ersetzen. Statt der Kokosmilch geht natürlich auch Sahne, dann würde ich allerdings etwas stärker würzen.
Schnelles veganes Curry mit Tofu und Kokosmilch
Zutaten
- 1 Tofu
- 1 Dose Kokosmilch
- 1 kleine Zucchini
- 1 rote Paprika
- 4-6 braune Champignons
- 3 Frühlingszwiebeln
- 1 Knoblauchzehe
- 1 Dose Ananas frisch geht natürlich auch
- 2-3 EL Kokosöl
- 1 Limette
- 1 Tasse Reis
Gewürze
- Salz und Pfeffer
- Curry
- Kardamom
- Zimt
- Ingwer
- Agavendicksaft
Anleitungen
- Zuerst den Reis mit etwas Salz aufsetzen.Die einfachste und beste Methode Reis zu kochen, ist für mich nach wie vor den Reis mit der 1,5 fachen Menge Wasser und 1/2 TL Salz aufzusetzen und mit Deckel zum Kochen zu bringen, dann den Herd abschalten und den Reis bei geschlossenem Topf ziehen lassen…bei mir ist er dann immer perfekt (funktioniert natürlich nur bei normalen Platten bzw Cerankochfeld).
- Das Gemüse gut waschen und in kleine Würfel bzw Ringe (Frühlingszwiebeln) schneiden.
- Knoblauch fein würfeln und in Kokosöl anschwitzen.
- Gewürfelter Tofu hinzugeben und scharf anbraten.
- Die Zuchiniwürfel dazugeben und auch mit anrösten, gegebenenfalls etwas Öl nachgießen.
- Die in Ringe geschnittenen Frühlingszwiebeln ebenfalls in die Pfanne geben.
- Danach folgen die Paprikawürfel
- und später die gesäuberten (nicht mit Wasser gewaschenen) Champignonwürfel.
- Die frische bzw. gut abgetropfte Ananaswürfel vorsichtig mit anbraten.
- Die Kokosmilch langsam dazu geben (nicht die ganze Flüssigkeit verwenden, es wird dann zu flüssig ) lieber erst das Fruchtfleisch und dann, wenn es einem nicht flüssig genug ist, etwas vom Kokoswasser kontrolliert dazu gießen.
- Und jetzt kommen die Gewürze dazu …ihr könnt natürlich alle verwenden, so wie wir es gerne mögen oder aber ihr nehmt einfach nur die Gewürze, die ihr gerne mögt.
Tipps
Was meiner Meinung auch noch ganz wunderbar passt, ist frischer Koriander.
Das ist ja so eine Sache!!!! …lange fand ich Koriander ganz furchtbar, seifig und überhaupt nicht lecker. Trotzdem habe ich ihn immer mal wieder gekostet und ich muss zugeben, jetzt finde ich ihn echt lecker und gerade zu so einem würzigen Gericht das Tüpfelchen auf dem i.
Diese Erfahrung habe ich jetzt wirklich schon öfter gemacht, denn auch Thymian und Oregano waren sehr lange nicht meins, deshalb gebe ich machen „ungeliebten“ Lebensmitteln immer mal wieder eine zweite Chance und wundere mich dann, wie sehr sich doch der Geschmacksinn verändern kann.
Eine Französin erzählte mir einmal, dass in Frankreich die Kinder schon sehr früh an Fenchel und z.B. Chicorée herangeführt werden und sie die Erfahrung gemacht haben, das viele auch sehr junge Kinder nach dreimaligem Probieren diese Gemüse wirklich gerne essen.
Ich werde das jetzt mal hier zu Hause testen, denn auch hier sitzt jemand am Tisch, der bei Gemüse eine sehr eingeschränkte Wahl hat 😉
Herzensgrüße eure Rike
One thought on “Fruchtiges veganes Curry mit Tofu und Kokosmilch”