Leben 67: Mein Erfahrungsbericht der Bruststraffung: Vorbereitung und Operation

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Nachdem ich mich zu meiner Brustoperation auf eigene Kosten entschieden hatte und nicht mehr auf eine Übernahme durch die Krankenkasse warten wollte, ging die Suche nach der passenden Klinik/ Praxis los. Während dem Beratungsgespräch mit Frau Dr. Annett Kleinschmidt wurde ich darüber aufgeklärt, dass Bruststraffungen kein Bestandteil des Leistungskatalogs der deutschen Krankenkassen sind.

Ich war absolut hin und hergerissen, ob ich mich in einer Klinik mit längerem Aufenthalt oder in einer Praxis ambulant operieren lassen sollte.

Daher habe ich umfangreich recherchiert und mit einigen Ärzten gesprochen.

1. Vorbereitung

Ausschlaggebend war zuletzt dann eine Freundin, die ihre Operation in Berlin ambulant durchführen ließ und sehr zufrieden war und mir den Kontakt ihrer Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie weitergab. Hier ist es wichtig, dass Ihr gut recherchiert: echte Patientenmeinungen sind wichtig, die Facharztbezeichnung für Plastische und Ästhetische Chirurgie und eine längere Expertise in der ästhetischen und Rekonstruktiven Brustchirurgie.

Darauf hin habe ich bei Frau Dr. Annett Kleinschmidt einen Termin zur Erstberatung gebucht und da wir schon im Lockdown waren, verabredeten wir uns per Video.

Aufklärung Chirurgie

In diesem Gespräch begutachtete sie meine Brust und erstellte ein individuelles, professionelles Therapiekonzept mit schriftlicher und mündlicher Aufklärung für meine Operation.
Sie klärte mich über Nebenwirkungen und Risiken ausführlich auf und erklärte mir, dass es sogar zusätzliche Folgekostenversicherung für Schönheitsoperationen gäbe.
Sie beschrieb mir das weitere Procedere: Versendung von Kostenvoranschlag, schriftlicher Aufklärung, welche Fotodokumentation für auswärtige Patienten nötig ist, und in welcher Weise aktueller Ultraschall bzw. Mammographiebefund vorzubringen sind.

Sie erklärte mir, was nach einer Op-Terminentscheidung bei ihr im Vorfeld erledigt werden müsste.

Man sollte also schon etwas Zeit vorher einplanen, um gerade in den jetzigen Zeiten alles ohne Stress zu schaffen.

Für die Operation musste ich ein Blutbild, Gerinnungsstatus und die Elektrolytwerte machen lassen (nicht älter als 6 Monate) und meine Mammographie Ergebnisse besorgen. Ist die Mammographie älter als 1 Jahr, sollte ein zusätzlicher aktueller Ultraschall der Brust durchgeführt werden.
Ich war auch weiterhin immer in Kontakt mit der Praxis und konnte jederzeit meine Fragen stellen.
Außerdem erhielt ich eine Patientenmappe mit der bereits erfolgten chirurgischen Aufklärung, Anästhesieaufklärungsbogen, Rezept für die postoperative Schmerzmedikation, einen Arzt-Patienten-Vertrag, den ich unterschrieben zurücksenden musste und füllte zunächst den Brustvermessungsbogen gemäß der Instruktionen meiner Chirurgin selbst aus.
Sie maß diesen persönlich für die korrekte Dokumentation am Op-Tag nach.

Denn erst nachdem all diese Untersuchungen in Ordnung waren, konnte ich nach Berlin anreisen.

Aufklärung Anästhesie

Der Anästhesist hatte mich noch ein paar Tage vor der Op telefonisch aufgeklärt und abgefragt, wie meine früheren Operationen verlaufen seien, und ist mit mir den Aufklärungsbogen Schritt für Schritt durchgegangen.

Leider hatte ich einige negative Erfahrungen mit Narkosen im Vorfeld gehabt und ich hatte vor allem immer mit starker Übelkeit zu kämpfen.

Da beruhigte er mich schon und sagte, es gäbe heute gute Gegenmittel kurz vor Einleitung der Narkose.

Als ich dann am Op Termin in die Praxis kam, wurde erstmal ein Corona Test gemacht …denn erst danach war ich wirklich Op bereit.

2. Operation

Die Operation selber haben wir dann nochmal im Detail besprochen und Frau Dr. Annett Kleinschmidt zeichnete in Ruhe meine Brust an und erklärte mir noch einmal in Ruhe, was sie genau vorhatte.

Meine Brust würde in der Größe gar nicht verkleinert werden, sondern schon durch die Straffung würde ich eine Körbchengröße weniger haben.

Sie beriet mich, dass das harmonischer zu meinem Körper wäre und erklärte mir genau warum sie dazu raten würde.

Dann ging es zur Operation, die 3,5h dauerte und somit erwachte erst am Nachmittag im Aufwachraum der Praxis.
Besonders bei ambulanten Operationen wird größter Wert auf präzise und sorgfältige Blutstillung und auf eine sehr gute postoperative Konstitution der Patienten gelegt, damit diese problemlos nach der Operation zu Hause bzw. im Hotel bei Auswärtspatienten klarkommen.

Ich wurde dort sehr liebevoll und kompetent betreut.
Ich fühlte mich wirklich perfekt aufgehoben und all meine Wünsche und Fragen wurden ernst genommen.

Für mich absolut verblüffend, ich hatte keinerlei Übelkeit und auch keine Kreislaufprobleme, die ich bei meinem niedrigen Blutdruck sonst immer hatte.

Ich konnte schon nach einiger Zeit aufstehen und etwas Leichtes essen und wurde dann von einer Freundin, die mich nach Berlin begleitet hatte mit dem Auto abgeholt. Die Abholung vom Op und eine erwachsene Person sind nach Narkosen ebenfalls vom Gesetzgeber verpflichtend. Darüber hatte mich meine Chirurgin im Vorfeld aufgeklärt. Diese Person könnte im Notfall auch die 24 Std Notfallnummer der Ärztin wählen.

Alle Medikamente hatte ich schon vorher besorgt, da mir bereits ein Rezept nach Köln geschickt wurde.

Meine Kühlkissen (ganz wichtig) lagen in der Ferienwohnung bereit und eine frische Ananas wartete dort auch auf mich.

Das hatte Frau Dr. Annett Kleinschmidt mir vorher schon erzählt, frische Ananas ist sehr positiv nach einer solchen Operation wegen des entzündungshemmenden und abschwellenden Wirkstoffs Bromelain.

Zu Hause legte ich mich hin und schlief erstmal 2 Stunden.
Ich hatte zwei Redons während der Operation gelegt bekommen über die etwas Wundflüssigkeit ablief. Außerdem hatte ich den Kompressionshose-Bh an und eine zusätzliche Brustwickelung. Die Wickelung wurde am nächsten Tag bereits entfernt. Die Redons waren für mich wirklich das Einzige was mich nach der Operation etwas „störte“ und nach einigen Tagen und Erweiterung meines Bewegungsradius auch noch etwas schmerzte.

Meine Schmerzen waren absolut erträglich und durch die aufgeschriebenen Medikamente gut zu Händeln.

Am Operations Tag konnte ich schon selbständig zur Toilette gehen und mich gut durch die Wohnung bewegen. Ich habe danach ganz normal gegessen und auch in der Nacht gut geschlafen. Wie die erste Woche danach weiterging, erfahrt ihr dann in einem weiteren Post.

Ich freue mich auf eure Fragen. Medizinische Fragen werde ich an Frau Dr. Annett Kleinschmidt weiterleiten und sie wird diese dann beantworten.

Herzensgrüße eure Rike

8 thoughts on “Leben 67: Mein Erfahrungsbericht der Bruststraffung: Vorbereitung und Operation

  1. Frau Süßschnabel

    Liebe Rike,
    vielen Dank für Deinen tollen Bericht.
    Ich freue mich sehr, dass alles bei Dir gut geklappt hat und Du jetzt Kleidung nach Deinem Wünschen Shoppen kannst.
    Alles Liebe,
    Melanie

  2. Ilona

    Hallo Rike, das hört sich ja wirklich sehr gut an. Schön, wenn man so gut vorbereitet wird.
    Mich würde interessieren, wo der Schnitt zur Straffung der Brust gesetzt wird.

    Ich wünsche dir weiter eine gute Genesung und viel Freude an diesem schönen neuen Körpergefühl.
    LG Ilo

    • Bloggermaman

      Liebe Ilo bei mir unten in der Brustfalte, um die Brustwarze und von ihr senkrecht, mittig runter …ist sicher individuell Lg Rike

  3. Silvia Kröning

    Liebe Rike,

    Ich freue mich so sehr, dass Du alles gut überstanden hast und Du jetzt bald den Sommer im Spaghettiträgerkleid geniessen kannst. Ich wünsche Dir weiterhin ein gute Besserung und freue mich auf den nächsten Post.

    Liebe Grüße, Silvia

    • Bloggermaman

      Liebe Silvia, jaaa genau ich schau schon nach so einem weich fließenden Slipdress 😉 Hab ein schönes Wochenende

  4. Ute

    Liebe Rike,
    sehr interessant über die Vorgehensweise bei einer solchen OP zu lesen.
    Was ich nicht wusste ist, dass Ananas einen entzündungshemmenden und abschwellenden Inhaltsstoff hat. Vielleicht kann man das auch die Nachsorge von anderen Eingriffen anwendenden.
    Am wichtigsten aber ist, dass es dir gut geht und du mit dem Ergebnis zufrieden bist.
    Jeder sollte sich wohlfühlen können in seinem Körper, ich freue mich für dich und bin gespannt wie es weitergeht.
    Hab ein schönes Wochenende
    ganz liebe Grüße

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