Leben 68: Mein Erfahrungsbericht der Bruststraffung: die ersten drei Wochen

Dieser Beitrag enthält Werbung.

Mein letzter Bericht über meine Brustoperation endete ja mit dem eigentlichen Operation Tag, jetzt nehme ich euch weiter mit bis zum Fäden Ziehen.

Am Tag nach der Operation ging es morgens gleich wieder in die Praxis: der Brustwickel wurde entfernt (was sehr angenehm war, man fühlt sich schon etwas eingeengt) und die Brust wurde genauestens angeschaut.

Alles sah gut aus und so durfte ich wieder in unsere Berliner Wohnung.

Der nächste Termin wurde in drei Tagen nach dem Wochenende vereinbart.

Natürlich hatte ich weiterhin die Notfallnummer über die ich meine Ärztin jederzeit erreichen konnte.

Es ging mir weiterhin gut …ich habe nachts mit Unterbrechungen gut geschlafen und durch die mir verschriebenen Medikamente hatte ich auch keine große Schmerzen.

Meine frische Ananas habe ich auch noch an den nächsten Tagen gegessen und ich konnte mich auch gut alleine in der Wohnung bewegen.
Die Redons waren etwas hinderlich aber natürlich absolut notwendig.
Ich habe sie dann in die Taschen meiner Jacken gesteckt, wenn ich durch die Wohnung lief, das ging sehr gut und so konnte ich meine Hände frei bewegen.

Die nächsten Tage verbrachte ich hauptsächlich im Bett oder auf dem Sofa, ich habe so einige Hörbücher gehört und abends schöne Filme geschaut und unser Essen haben wir bestellt…um es uns gut gehen zu lassen.

Im Laufe des dritten Tages nach der Operation fingen die Stellen an zu schmerzen, an denen die Schläuche der Redons aus der Brust austraten.
Das war unangenehm und verursachte einen eher stechenden Schmerz, den ich bis dahin noch nicht kannte, aber besorgt war ich nicht, da ich den Schmerz sehr gut lokalisieren konnte.

Am nächsten Morgen wurden die Redons dann in der Praxis entfernt, nachdem ich versprochen hatte, mich noch ruhiger zu verhalten.
Sie nehmen ja die Wundflüssigkeit auf und wenn man sich viel bewegt, entsteht davon einfach mehr.

Von da an habe ich meine Bewegung noch einmal eingeschränkt und ganz ehrlich, diese Schläuche los zu werden, war es wirklich wert.
Ich konnte viel besser ohne sie liegen und musste nicht ständig schauen, wo sie sich im Bett gerade befanden.

Der nächste Kontrolltermin war dann wieder zwei Tagen später angesetzt … an unserem Abreisetag nach Köln.

Nachdem auch hier alles bestens aussah, machten wir uns auf unsere leider neunstündige Heimreise, da es einen starken Wintereinbruch gegeben hatte und die Autobahn an vielen Stellen nur mit 60 km /h zu befahren war.

Alles ging gut und wir kamen abends wohlbehalten in Köln an.
Für das Fädenziehen, hatte ich mich gegen einen weiteren Berlin Besuch entschieden, sie würden in Köln von einem Kollegen meiner Ärztin 3 Wochen nach Op Termin entfernt werden.

Es ging mir täglich besser und ich konnte schon nach ein paar Tagen zuhause die Schmerzmittel komplett weg lassen.

Ich beachtete weiterhin, meinen Stütz BH ständig zu tragen und versuchte nachts weiterhin in Rückenlage zu schlafen, was, obwohl ich eigentlich nur auf der Seite liege, gut gelang.

Es ist aber auch die wirklich angenehmste Haltung, um gut schlafen zu können.

Duschen konnte ich schon, nachdem die Redons gezogen waren und darauf freute ich mich immer sehr.

Ich wusch dann auch immer den BH, bevor ich in die Dusche ging und föhnte abschließend nicht nur den BH, sondern auch meine Pflaster nach dem Duschen trocken, damit sich keine Feuchtigkeit unter der Brust ansammelte.

Ansonsten bemühte ich mich weiterhin meine Arme nicht über Schulterhöhe zu heben.
Tat ich es doch mal unbedacht, wurde ich sofort mit einem fiesen Ziehen „bestraft“.

Als dann der nächste Arzttermin kam, an dem die Fäden entfernt wurden, war ich sehr froh …denn es zog schon immer mehr in der Faden- und Pflasternähe.

Das Entfernen der verschiedenen Fäden war keine langwierige Geschichte, auch wenn ich das Gefühl recht unangenehm fand, so nah um die Brustwarze herum.

Nach der Entfernung sah die Brust gut aus und wies nur kleinere Rötungen auf, die aber am nächsten Morgen verschwunden waren.

Jetzt bin ich also sozusagen auf halber Strecke meines Genesungsprozesses angekommen.

Weitere drei Wochen sind Sport und Sauna tabu …aber ich denke, das schaffe ich jetzt auch noch locker.

Dann freue ich mich auch diesen Stütz BH ablegen zu können und bin so gespannt, wie das Ergebnis dann ausschaut.

Die Brust wird sich noch weiter verändern und wie meine Ärztin Frau Dr. Kleinschmidt meinte… immer mehr meine Eigene werden.

Herzensgrüße eure Rike

One thought on “Leben 68: Mein Erfahrungsbericht der Bruststraffung: die ersten drei Wochen

  1. Frau Süßschnabel

    Liebe Rike,
    ich freue mich sehr für Dich und wünsche Dir von ganzem Herzen alles Liebe und Gute für den 2. Teil der Strecke.
    Allerliebste Grüße,
    Melanie

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert