So oft lesen wir diesen Spruch… und trotzdem enthält er so viel Wahrheit. Genauso empfinde ich mein ganzes Leben… mal geht es aufwärts… mal abwärts.
Sich immer wieder an neue Situationen zu gewöhnen, ist mittlerweile Normalität in unserer schnelllebigen Welt.
Aber manchmal strömt einfach zu viel auf uns ein, so dass wir einfach mal stopp sagen müssen… und wenn wir dann nicht auf unsere innere Stimme hören, zeigt uns irgendwann unser Körper, dass es so eben doch nicht mehr weitergeht.
Das kann er gut… bei mir merke ich meine Überforderung auch manchmal an der Tatsache, dass ich keine Entscheidungen mehr treffen will… gar keine… nicht mal, was es morgen zu Essen gibt.
Diesmal habe ich mal wieder zu lange gewartet… und so bekam ich eine sehr heftige und hartnäckige Erkältung geschickt, die mich sogar zu einem einwöchigen Aufenthalt im Bett zwang… ich glaube, ich hab in dieser Woche mein Schlafpensum von zwei Monaten nachgeholt.
Ich musste einige Termine ganz absagen oder verschieben, aber ich hätte sie wirklich nicht wahrnehmen können… schon der Gedanke, irgendwohin fahren zu müssen war völlig abwegig.
Was wirklich eine neue sehr positive Erfahrung war, kein Kunde hat negativ reagiert… ich fand das sehr angenehm, und obwohl ich manche Aufträge sogar zweimal verschieben musste, war der Tenor überall sehr verständnisvoll.
Das wird mir sicher für die Zukunft etwas helfen, wenn ich wieder mal in eine solche Situation kommen sollte, dass ich nicht immer so gestresst bin, wenn etwas mal nicht nach Wunsch verläuft, obwohl ich mich total bemüht habe.
Und wie gesagt… hinfallen ist ganz normal …und liegenbleiben ist auch für eine gewisse Zeit OK… Nur dann muss man sich irgendwann auch wieder aufrappeln und an sich selbst glauben und einfach erstmal weitergehen.
Gar keine großen Dinge anstreben, sondern erstmal wieder im Alltag ankommen… und dann irgendwann werden auch wieder die Ideen und Visionen kommen, die einem vielleicht eine kleinen Richtungswechsel anzeigen… und genau dann hat man auch wieder die Kraft, neue Entscheidungen zu treffen.
Also passt auf Euch auf und sagt rechtzeitig stopp, wenn Ihr merkt… der Weg tut Euch einfach nicht gut.
Im Moment lese ich viele Beiträge von Müttern, die einfach viel zu viel in ihren Alltag packen… wir alle haben genau 24 Stunden jeden Tag, für eine berufstätige Mütter ist das nicht viel Zeit… und vielleicht gibt es ja doch manchmal die Möglichkeit, sein Arbeitspensum zu reduzieren oder anderweitig etwas Unterstützung zu bekommen.
Keiner Familie ist damit geholfen, wenn die Mutter ständig an ihre Belastungsgrenze geht. Natürlich gibt es Situationen, an denen man momentan nichts ändern kann, an manchen könnte man aber auch eine Modifizierung vornehmen.
Jetzt hoffe ich mal, dass ich wieder gelernt habe, besser auf meinen Körper zu hören und die Warnsignale wieder eher zu bemerken, um dann jetzt endlich… wenn auch etwas verspätet… ins neue Jahr zu starten…
Ach, und es wird ein sehr spannendes Jahr… soviel weiß ich schon.
Herzensgrüße
Eure Rike
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