Dank des neu in Paris gekauften Buggys können wir ja jetzt auch tolle Touren durch Regensburg, München, Stuttgart oder am Gardasee machen …
Also schnappen wir unsere Kinder und ziehen bei wunderschönem Sonnenschein los…
Unser direktes Nachbarhaus – architektonisch liebe ich unser Altbauviertel sehr, zum Anschauen und Genießen, aber die Vorzüge unseres an den Bauhausstil angelehnten neuen Hauses genieße ich in vollen Zügen.
In unserem letzten Altbau ist unsere Badezimmerdecke eingestürzt und brachte all den Lehm und das Stroh der vergangenen 100 Jahre mit in unsere Wohnung, was wirklich nicht lustig war. Und 3 Monate ohne Bad auf der Etage war auch recht anstrengend…
Deshalb bin ich von meiner Altbauliebe ein wenig kuriert … aber alte Häuser anschauen finde ich wunderbar, ich genieße die Atmosphäre, die sie verströmen. Und da wir das große Glück haben, in der Altstadt einer Stadt zu wohnen, die zum Welterbe gehört und einen mittelalterlichen Stadtkern besitzt, gibt es eine Menge zu entdecken …
Ein wunderschöner Park liegt in der Nähe, und wir laufen weiter Richtung Donau.
Ich finde ja, dass Städte, durch die ein großer Fluss fließt, ein besonderes Flair haben …
Wir schlendern durch das Ostentor in den inneren Stadtkern und treffen dort auf eine ganz alte rumänisch-orthodoxe Kirche von 1614, die gerade saniert wird …
weswegen das Kreuz über der Eingangstür fehlt …
Weiter geht es direkt ans Ufer der Donau …
Dort liegen auch die Schiffe „Kristallkönigin“ und „Kristallprinzessin“, die in der Sonne so toll funkeln, da sie beide mit Swarowski-Kristallen besetzt sind …
Ich hoffe, ihr seht das Funkeln in Stella-Maries Hintergrund …
Dann sind wir auch schon in der Innenstadt, und da bekommen die Kinder eine Stärkung in der alten historischen Wurstkuchl … wo es die besten kleinen Regensburger Bratwürstchen gibt, die nur dort so verkauft werden und nach einem einzigartigen Rezept hergestellt werden. Klassisch werden sie mit Kraut serviert – unsere Kinder mögen sie aber lieber einfach so im Kümmelbrötchen …
… und ist eine nette Abwechslung zum sonstigen Fastfood der großen Burgerketten…
Frisch gestärkt geht es Richtung „Steinerne Brücke“, die älteste Brücke von Regensburg aus der Mitte des 12. Jahrhunderts, die über die Donau in ein ganz zauberhaftes Viertel namens Stadtamhof führt…
Und nachdem man ganz viel Grün am Donauufer gesehen hat und über die Brücke gelaufen ist, empfängt einen dieser Anblick …
Wunderschöne alte Häuser reihen sich in verschiedenen Pastellfarben aneinander – wirklich traumhaft schön,wie in einer anderen Welt …
Am Ende des Rundgangs durch Stadtamhof, wo sich nette Lokale mit schönen Geschäften an der Straße abwechseln, gibt es für die Kinder ein leckeres Eis und für die Eltern einen sehr guten Espesso macchiato …
Dieser Stuhl stand vor einem ganz zauberhaften Einrichtungsladen …
also ein bisschen Paris auch in Regensburg …
Zurück in der Innenstadt schauen wir uns noch mal von allen Seiten den Dom an, und mein Mann erklärt unseren Kindern die Sonnenuhr …
Dieses Portal erinnert mich immer an Notre-Dame …
Danach hatten sich alle eine Stärkung verdient, die wir in Form eines großen Frühstücks zu uns nahmen, mit frisch gepressten Säften …
und mit Kindern, die lesen bzw. in der Kinderecke spielen, kann man dann auch recht entspannt essen … und Zeitung lesen.
Für die Kinder gab es noch eine kleine Überraschung, jeweils altersgerechte Regensburg-Lektüre, um sie ein bisschen vertrauter mit ihrer neuen Heimat zu machen.
Wobei ich gestern mit Erstaunen feststellte, dass unser Jüngster anfängt, einen bayrisch gefärbten Wortschatz anzunehmen: „Mama, da darfst du net anlangen!“ meinte er zu mir …
So süß … und er fängt an, das „R“ zu rollen …
Mitten in diesem leckeren Frühstück am Nachmittag im Kona kam eine Nachricht meiner Lieblingsnachbarin „M“ …
Da mein iPhone noch auf Nachtmodus leise stand, erreichte mich diese Nachricht erst jetzt, und nach einem kurzen Einkaufsbummel im schönsten Zara Deutschlands, der gerade Sale hat, …
kamen wir nach Hause, und die Überraschung war so toll: unsere erst vorgestern bestellten Stühle und ein Überraschungspaket einer lieben Freundin aus der alten Heimat waren angekommen …
Das haben wir dann noch mit einem Glas Sekt aus Nachbars Kühlschrank begossen, und dabei schon mal ein Ründchen auf unseren wirklich sehr bequemen Stühlen gesessen.
Und ich habe wieder festgestellt: wir sind wirklich angekommen … in der für uns schönsten Stadt Deutschlands und mit den besten Nachbarn, die man sich nur wünschen kann …
Liebe Nachbarin „M“: danke fürs Julchen Hüten und Pakete Annehmen – und einfach dafür, dass ihr neben uns wohnt, und zu sehen, wie schön unsere Jungs miteinander spielen, essen und wenn es nach ihnen ginge, auch baden und übernachten –
empfinde ich als großes Glück !!!
Herzensgrüße
Eure Rike
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