Mein Leben 57: Hinter den Kulissen des Bloggermaman-Blogs… ein wachsendes Familienprojekt

Als ich vor 4 Jahren mit Instagram und etwas später im Mai 2014 mit meinem Blog begann mit den Worten „Es fängt an. Ich öffne das Tor in meine Welt.“,  war meine Intention, einen kreativen Ausgleich zu haben und einige Frauen in unserer neuen Umgebung zu finden.

Beides klappte gut, und so langsam wuchs meine Social Media Aktivität und meine Leserschaft heran… ich teilte damals viel aus meinem Leben, aber auch Begegebenheiten aus meiner Vergangenheit, von unseren Reisen, meiner Parisliebe… aber eben auch immer wieder Rezepte und Interiorideen.
Zudem gab es sehr viele Outfitbilder… die ich fast immer im Miniflur unseres Reihenhauses machte.

Als ich mich dann entschieden habe nach Köln zurückzugehen, um dort an einem Aufbaustudiengang zum Social Media Manager teilzunehmen, wurde ich immer interiorlastiger, einfach aufgrund der Tatsache, die neue große Altbauwohnung einrichten zu können… und genau das liebe ich bis heute so sehr.

Rezepte und Reisen gab es weiterhin viele auf dem Blog, und immer auch die Geschichten aus meinem Leben. Hier erzähle ich Euch von Erlebnisse oder schreibe über Gedanken, die ich mir zu den vielfältigsten Themen mache.

Meine sogenannten Leben-Posts sind häufig sehr privat… beziehen sich aber immer auf meine Person, denn eines ist mir ganz wichtig… dieses ist kein Familienblog im normalen Sinne, und meine Kinder und mein Mann sind auch gar keine Fans meiner „Arbeit“ und erscheinen in dem, was ich nach außen zeige, nur noch als Randfiguren… was aber nicht bedeutet, dass sie nicht manchmal auch involviert sind.

Der Erste, der an meinem Traum, Bloggermaman zu beginnen, teilnahm und auch bis heute bei jedem Blogpost involviert ist, ist wirklich mein Mann.

Auch er steht der ganzen Geschichte mit einigem Abstand und teilweise großem Unverständnis gegenüber… nichts desto trotz ist er meine „Kontrollinstanz“.

Das meine ich ganz positiv… da ich häufig sehr persönlich schreibe, und auch wenn ich andere Familienmitglieder nicht erwähne, sind meine Inhalte zwangsläufig auch ein Einblick in unser Familienleben. Um da immer mit dem nötigen „Sicherheitsabstand“ zu schreiben, bat ich meinen Mann, meine Post vor der Veröffentlichung gegenzulesen, und zwar nicht nur im Hinblick auf Orthografie und Kommasetzung, sondern vor allem, ob ich bei meinen, manchmal sehr emotionalen Texten nicht zu weit gehe und damit Inhalte teile oder Rückschlüsse provoziere, die der Familie nicht gut tun könnten.

Bisher hat er allerdings in all meinen Leben-Posts, und das sind mittlerweile schon sehr viele (57), nur einmal einen Satz gefunden, den ich dann etwas geändert habe.

Das liegt sicher auch daran, dass ich schon immer eine sehr offen Person war, und er sich an meine Art gewöhnt hat… auch wenn ich dadurch schon sehr negative Erlebnisse hatte, behalte ich diese Art auch als Blogschreiberin bei.

Nebenbei unterstützt mich mein Mann auch bei der Buchhaltung… da es meine erste Selbständigkeit ist, muss ich da noch einiges lernen. Aber auch die rechtliche Seite, wie z.B. ein ordentliches Impressum usw. wird von ihm mit abgedeckt.

So habe ich also schon seit Beginn meiner Blogkarriere einen „stillen unbezahlten Mitarbeiter“, und das brachte mich auf die Idee, auch nach und nach meine Kinder zu involvieren.

Als ich mich Anfang des Jahres entschied, den Blog von Blogspot auf WordPress umzuziehen… habe ich das mit meinem großen Sohn gemacht.

Ich bin so überhaupt kein „technisch versierter“ Mensch und wusste, alleine werde ich verzweifeln oder mich gar nicht an dieses Projekt herantrauen.

Es war eine tolle Erfahrung, gemeinsam das theme für das Blog-Layout auszuwählen und über ein paar Wochen den neuen Blog aufzubauen und zu befüllen… und auch eine ganz neue Art der Kommunikation mit meinem Sohn.

Als wir uns dann entschieden, in dieser Kombination Mutter/Sohn bei Shopping Queen mitzumachen, war mir klar, dass wir das ganz gut hinbekommen könnten.

In den Sommerferien in Paris hatte ich dann einen Auftrag, der die Anzahl meiner grauen Haare exponentiell ansteigen ließ… irgendwie steckte ich fest.

Meine Tochter bemerkte es und erzählte mir ihre Vorgehensweise bei schwierigen Referaten, und so entstand die Idee, sie ein klein wenig mehr zu involvieren.

Da sie keinerlei Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit möchte, bleibt sie aber wie mein Mann sehr im Hintergrund und begleitet mich eher bei meinen Einkäufen und Foodposts.

Das macht uns beiden unglaublichen Spaß, und so überlegen wir gerade, diesen Bereich auszubauen und eine Mutter/Tochter-Kategorie auf dem Blog zu kreieren… in der wir unterschiedliche Rezepte, Stella ist ja Vegetarierin, gemeinsam vorstellen.

Eine spannende Entwicklung, auf die ich mich sehr freue und die zwischen meiner Tochter und mir eine ganz andere Art des Miteinanders hervorgebracht hat… ich empfinde es als eine Kommunikation auf Augenhöhe weg von der typischen Mutter/Tocher-Rollenverteilung.

Ich habe Euch ja aus Paris schon geschrieben, dass ich den Blog praktisch öffnen möchte für Gastbeiträge meiner Freundinnen, die teilweise gar keine eigenen Blogs betreiben, aber trotzdem einiges mit uns teilen möchten.

Hier geht es auch weiter… die nächsten Städtetipps für Paris und Rom sind schon in der Entstehung, und so wächst mein Magazin-Gedanke langsam heran.

Ihr seht, so ein Blog entwickelt sich. und für mich ist die Tatsache, mit Menschen aus meinem Umfeld daran zu „arbeiten“, noch einmal ein ganz wunderbarer Aspekt meiner Arbeit.

Selbst mein jüngster Sohn Philippe ist ab und zu involviert… er hat einfach einen Blick für das Schöne und unterstützt mich, indem er mich immer motiviert… er sagt mir ganz offen, ob ihm die eine oder andere Dekoidee gefällt… seine Kommentare sind häufig sehr positiv und somit unterstützend, und er war somit auch der Einzige, der Shopping Queen positiv sah und sich dann auch über meinen Sieg so freute, dass er mir einen wunderschönen Ring in Paris aussuchte, der mich immer daran erinnern soll, dass ich ja jetzt eine Königin sei.

Der Rest meiner Familie ist da nicht so emotional unterwegs, und gerade die nüchterne Art meiner Tochter lässt mich über manchen Post noch einmal nachdenken, was ich aber durchaus positiv meine… Kritik aus den eigenen Reihen ist durchaus eine Bereicherung.

Das war jetzt mal ein kleiner Ausflug hinter die Kulissen meines Blogs… vielleicht für Euch ja mal interessant, was sich da so abspielt und entwickelt… mein Traum, dieses Projekt immer mehr in ein kleines Unternehmen umzuwandeln, ist ungebrochen… auch wenn ich manchmal schon das Ganze auch beenden wollte, bleibt immer noch soviel Liebe in meinem Herzen für diese vierte Kind, dass ich es dann doch immer weiter vorantreibe… und mit neuen Ideen ausbaue.

Herzensgrüße
Eure Rike

3 thoughts on “Mein Leben 57: Hinter den Kulissen des Bloggermaman-Blogs… ein wachsendes Familienprojekt

  1. Andrea

    Liebe Rike,
    das hast du nochmal richtig schön in Worte gefasst.
    Toll finde ich auch, dass deine Familie trotz mancher Bedenken hinter dir steht und dich unterstützt.
    Und ich als „Expertin“ finde es immer super, wenn jemand der Ahnung von Buchführung hat, dies übernimmt . Deshalb auch beste Grüße an deinen Mann .
    Bin gespannt was Stella und du in Zukunft leckeres zaubern werdet.

    Ganz liebe Grüße
    Andrea

  2. C.S.Kattan

    Liebe Rike,
    ich wünsche Dir für die Weiterentwicklung deines „Familienunternehmens „alles erdenklich Gute.Die Kritiker aus den eigenen Reihen sind immer die Härtesten,aber auch die Ehrlichsten!Ich schaue immer sehr gerne bei dir vorbei und freue mich,als Italien Liebhaberin über neue interessante Einblicke und Erfahrungen.
    God bless you and your Family Gruß
    Carla

  3. Petra

    Hallo liebe Rieke,
    sehr spannend dein Bilck so etwas hinter die Kulissen.
    Oft sieht man ja nicht was so alles auch an Gedanken und Ideen und natülich auch Zeit hinter allem steckt. Toll dass du daran bleibst auch wenn es manche grauen Haare macht, wie du schreibst.Schön dass dich deine Familie so dabei unterstützt.
    Ich schaue immer gerne bei dir vorbei. Natürlich ganz besonders schön , dein Sommer in Paris dieses Jahr.
    Viele liebe Grüße
    Petra

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